Kundalinierleuchtung

Kundalinierleuchtung

Die nachfolgenden Zeilen über meine Kundalinierleuchtung habe ich 2014 niedergeschrieben und ich möchte sie überarbeitet weitergeben.

Als Einleitung empfehle ich einige Definitionen von Begriffen, die vielleicht nicht bekannt sind und wie sie meiner eigenen, persönlichen Erfahrung und daher Wahrheit entsprechen.

  • Chakra – sich drehende, energetische Wirbel/Energieräder im Körper
  • Kundalini – spirituelle, sehr kräftige Energie ungefähr am unteren Ende der Wirbelsäule bzw. Höhe Steißbein, ich persönlich setze diese Energie gleich mit der Seele bzw. mir als Seele
  • Kundaliniprozess – spiritueller, reinigender Prozess, der besteht aus
    • Kundalinireinigungsprozess und
    • Kundaliniaufstieg bzw. Kundalinierleuchtung und
    • Kundalinierdungsprozess bzw. Kundaliniverwirklichungsprozess bzw. Kundaliniabstiegsprozess
  • Kundalinireinigungsprozess – spirituell-energetischer Prozess, bei dem die Kundalinienergie in zwei Nebenkanälen (links – kalt, rechts – heiß) fortwährend von unten nach oben durch den Körper alle Chakren reinigend fließt (herausfordernd, kann mehrere Jahre, Jahrzehnte, ein ganzes Leben oder mehrere Leben/Inkarnationen andauern)
  • Kundaliniaufstieg bzw. Kundalinierleuchtung – der Moment, wo über die Nebenkanäle alle Chakren so weit gereinigt sind, dass die Kundalini in einem Kundaliniaufstieg im Hauptkanal in einem Zug direkt durch alle Chakren nach oben bis ins letzte Chakra (Scheitelchakra, Kronenchakra) geht (herausfordernd, einmalige, einzigartige Erfahrung)
  • erster Kundalinierdungsprozess bzw. Kundaliniverwirklichungsprozess bzw. Kundaliniabstiegsprozess – ich habe es persönlich nicht so erfahren, dass die Kundalini energetisch in mir im Hauptkanal abgestiegen ist bzw. von oben nach unten gegangen ist, aber während dieser Zeit war mir abwechselnd kalt und heiß, was auf eine aktive Kundalini hindeutet, es muss geschehen sein, weil sie sonst nicht später ein zweites Mal aufsteigen hätte können, ich habe mich von einem geistigen Zustand nach der Kundalinierleuchtung wieder mehr in die Materie hineinbewegt (herausfordernd, kann mehrere Jahre oder möglicherweise länger andauern)
  • zweiter Kundaliniaufstieg – bei mir persönlich hat nach der Kundalinierleuchtung ca. ein Jahr später (nach dem ersten Kundalinierdungsprozess bzw. Kundaliniverwirklichungsprozess bzw. Kundaliniabstiegsprozess) ein zweiter Kundaliniaufstieg stattgefunden, der allerdings nicht bis zum Scheitelchakra/Kronenchakra gegangen ist, sondern die Kundalini wollte sich vorher in einem anderen Chakra niederlassen, sie ist dieses Mal durch den linken Nebenkanal gegangen, es war subtiler, aber ansonsten dasselbe, wie der Kundaliniaufstieg, bei dem ich die Kunalinierleuchtung erfahren habe
  • zweiter Kundalinierdungsprozess bzw. Kundaliniverwirklichungsprozess bzw. Kundaliniabstiegsprozess – ich habe die Seele bzw. mich als Seele immer mehr verwirklicht bzw. verkörpert, indem ich als Mensch die Seele bzw. mich als Seele lebe, wodurch ich es so erfahre, dass ich die Kundalini erde bzw. verwirkliche bzw. absteigen lasse (herausfordernd, kann mehrere Jahre, Jahrzehnte, ein ganzes Leben oder mehrere Leben/Inkarnationen andauern)

Nachfolgend die Zeilen von damals. Ich würde mich heute teilweise anders ausdrücken, aber ich möchte es möglichst wenig bearbeitet weitergeben.

Heute Morgen durfte ich einige Erkenntnisse gewinnen und es hat ein erneuter Kundaliniaufstieg bei mir stattgefunden. Die Kundalini hat sich schließlich in einem Chakra niedergelassen. Ich glaube, damit ist jetzt mein Kundaliniprozess abgeschlossen. (Anm. – Danach hat bis 2022 ein herausfordernder Kundalinierdungsprozess stattgefunden, das wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht.) Da ich heute erneut die Kundalini in mir hochsteigen spüren durfte, möchte ich hiermit meinen ersten Kundaliniaufstieg (Anm. Kundalinierleuchtung, 2013) und nun auch den zweiten Kundaliniaufstieg (Anm. 2014) weitergeben.

Der erste Kundaliniaufstieg war das, was man im Yoga als Erleuchtung bezeichnet. Ich bin eines Tages im Bett gelegen, seitlich nach links gedreht. Ich war wach, aber meine Augen waren geschlossen. Zuvor hatte ich einige Stunden geschlafen und wollte noch nicht so recht aufstehen. Plötzlich wurde ich in eine Art andere Dimension „versetzt“. Ich habe in mir wahrgenommen, dass ich einfach still liegen bleiben soll. Danach habe ich ungefähr auf der Höhe des Steißbeins eine sehr starke Energie gespürt. Sie war so stark, dass ich das Gefühl hatte, es hebt mein Hinterteil hoch. Ich hatte große Angst. Ich habe gespürt, dass das die Kundalini ist und dass sie hochsteigen möchte.

Zu diesem Zeitpunkt hast du zwei Möglichkeiten, wobei ich denke, dass die zweite Möglichkeit wohl eine Illusion ist. Du kannst sie in dir hochsteigen lassen oder du stehst auf und lebst deinen Tag ganz normal weiter. Ich habe mich in diesem Moment an eine Information erinnert, die ich ein paar Monate zuvor erhalten durfte, nämlich dass der Meister zum Schüler sagt, er soll sich der Kundalini hingeben, wenn sie versucht hochzusteigen. Wenn man währenddessen stirbt, ist man dann in der totalen Glückseligkeit. Es ist einem dann egal, ob man tot ist. So zu sterben ist Glückseligkeit. Für einen Außenstehenden ist es wohl nicht nachvollziehbar, dass man sich in so einem Moment dann ungefähr so etwas sagt: „Gut, dann sterbe ich jetzt eben. Ich bin dann erleuchtet, glückselig, habe meine Erleuchtung erfahren. Das ist jetzt wichtiger, als mein Tod.“ Ich habe mich also dieser Energie hingegeben. Es ist in Worten sehr schwer zu beschreiben, was danach passiert ist. Die gewaltigste Energie, die man sich nur vorstellen kann, bahnt sich jetzt ihren Weg nach oben. Sie setzt unten an und rasselt hinauf, in der Wirbelsäule. Du spürst sie. Es ist mit Sicherheit eine der intensivsten Erfahrungen, die ich je macht habe. Es ist mystisch. Du bist nicht in dieser Dimension, denn ein Körper würde solch eine Energie nicht verkraften können. Es würde ihn zerreißen. Du lässt es also einfach zu. Du hast währenddessen das Gefühl, dass du jeden Moment stirbst. Du sagst dir: „Das ist unmöglich. Mein Körper kann dieser Energie niemals standhalten.“ Doch du gibst dich ihr hin. Du spürst, du hast keine andere Chance. Du musst komplett zur Seite steigen, dich total deiner Seele hingeben, ihr 100 % vertrauen, dass alles, was passieren wird, genauso richtig sein wird. Und sie rasselt hoch. Und es ist wirklich eine der intensivsten Erfahrungen, die man machen kann. Diese Erfahrung hat eine ganz eigene Schönheit. Nichts kann so sein, wie diese Erfahrung.

Ich spüre sie also in mir hochrasseln, langsam und gleichzeitig doch sehr zügig, sehr bestimmt. Sie weiß genau, wo ihr Endziel ist. Du bekommst irrsinnige Ehrfurcht vor dieser Energie. Du möchtest dich vor ihr verbeugen. Du weißt, sie ist so viel mächtiger, als du. Du weißt, wenn sie will, kann sie dich in genau diesem Moment zerstören. Dann kommt sie beim Herzchakra an und ich denke mir: „Das war es jetzt. Mein Herzchakra ist bestimmt nicht rein genug. Sie wird es dort nicht drüber schaffen. Alle sagen, dass das der schwierigste Punkt für die Kundalini ist. Sie wird es nicht schaffen.“ Und sie rasselt auch hier völlig unbeeindruckt, geschmeidig und elegant nach oben. Während sie so meine Wirbelsäule hinaufrasselt verstehe ich, warum sie sie „Schlange“ nennen. Dann kommt sie auf Halschakraebene. Und ich denke mir, dass mein Hals viel zu dünn ist, dass sie da nicht durchkommt. Und wieder geht sie nach oben. Das war sehr intensiv. Sie hier im Nacken zu spüren, war genauso intensiv, wie sie zum ersten Mal richtig in der Wirbelsäule zu spüren. Sie wandert bis hinauf zum dritten Auge. Plötzlich wird alles ganz hell. Ich verstehe, warum sie es Erleuchtung nennen. Ein nie zuvor dagewesener Frieden durchströmt mich, solch ein Frieden. Es war der Himmel.

Ich sehe eine geometrische Figur. Ich verstehe, warum sie vom tausendblättrigen Lotus sprechen. Danach bade ich wieder in dieser Ruhe. Ich erlange zwei Erkenntnisse, die ich weitergeben möchte.

  1. Sei einfach nur du selbst. Sei einfach nur du. Es gibt nichts zu tun. Sei einfach nur du und alles ist gut. Ich erkenne, dass das das Einzige ist, das Menschen davon abhält, dass sie in dieser inneren Ruhe sind, dass sie diesen Erleuchtungszustand in ihrem Alltag erfahren. Sie sind nicht sie selbst. Sie setzen Masken auf. Sie ziehen eine Show ab. Sie blenden andere. Sie machen anderen etwas vor. Sie machen sich selbst etwas vor. Sie kopieren andere. Ich sehe all das auf der Erde vor meinem inneren Auge. Ich erkenne, dass sich jeder bzw. jede selbst vom Erleuchtungszustand im Alltag abhält. Ich bekomme sehr viel Mitgefühl. „Wir verbauen es uns selbst. Wir machen es uns selbst unnötig schwer.“, denke ich mir. Eine Rose versucht eine Sonnenblume zu sein. Eine Sonnenblume wird berühmt und plötzlich wollen alle eine Sonnenblume sein, obwohl sie eine Rose sind, ein Gänseblümchen, eine Glockenblume, eine Schlüsselblume. Wieder ist so viel Mitgefühl in mir. Ich erkenne, wie einfach alles sein kann und wie schwer wir es uns machen. Ich erkenne, dass wir selbst es sind, die uns alles schwer machen.
  2. Ich sehe die göttliche Ordnung. Ich schaue auf die Erde. Ich sehe Chaos. Ich sehe inmitten dieses Chaos die göttliche Ordnung. Ich beginne zu verstehen. Ich sehe, dass etwas, das auf Menschenebene als äußerst unangenehm empfunden wird, auf Seelenebene perfekt ist, dass immer alles auf Seelenebene perfekt ist, alles. (Anm. Was nicht heißt, dass es nicht so etwas wie Täter und Täterinnen gibt und dass es für Täter und Täterinnen keine Bestrafung geben soll.) Ich sehe Menschen vor mir, sehe ihren Weg, sehe, dass sie genau in dieser Millisekunde den genau für sie perfekten Schritt auf dem genau für sie perfekten Weg gehen. Ich sehe lauter Bewusstseinsteile Gottes, die auf dem Weg zu sich sind. Sie gehen den Weg zu sich. Sie alle sind auf diesem Weg, sich in ihrem höchsten Potenzial als Göttlichkeit erfahren zu können. Wieder durchströmt mich ein großer Frieden. Ich kann es in mir ablegen, anderen helfen zu wollen, andere in ihr höchstes Potenzial bringen zu wollen. Ich erkenne, dass ich niemandem helfen muss. Alles ist perfekt. Ich kann denjenigen helfen, die Unterstützung von mir annehmen möchten, aber alle anderen ihren Weg gehen lassen. Sie gehen den perfekten Schritt auf dem für sie perfekten Weg. Ich spüre, dass ich nicht mehr eingreifen muss, dass ich einfach nur ich selbst sein darf und dass sich der Rest von alleine entwickeln wird. Ich empfinde Demut in mir, dass ich so tiefe Einblicke ins Leben und wie die Dinge miteinander zusammenhängen erhalten durfte. Ich bade noch eine Weile in diesem Frieden und öffne langsam meine Augen.

Heute Morgen ist mir bewusst geworden, dass jede bzw. jeder von uns sich in ihrem bzw. seinem höchsten Potenzial als Göttlichkeit erfahren kann. Wir arbeiten uns immer mehr vor. Darin besteht der Seelenweg. Wir alle können uns als alles erfahren, jede Form. Wenn man Mensch ist, hat man sich bereits in sehr vielen Formen erfahren – z. B. als Gestein, als Pflanze, als Tier. In der Form als Mensch können wir uns zum ersten Mal bewusst als Göttlichkeit erfahren. Und jetzt kommt mein Lieblingsteil. Wir können als Mensch diese Göttlichkeit leben. Das ist das, was ich in meinem Alltag erfahre. Wir können als Mensch unsere göttlichen Eigenschaften leben. Dann leben wir sozusagen das höchste Potenzial, das ein Mensch leben kann. In meiner Arbeit ist es allerdings so, dass man zwar seine göttlichen Eigenschaften lebt, aber ohne Aufopferung und in Selbstliebe, dann macht es auch wirklich Freude, seine Göttlichkeit zu leben.

Wenn man als höchstes Potenzial die Erfahrung Göttlichkeit zu sein erkannt hat, erkennt man das in allem, das einen umgibt. Man sieht überall nur noch jemanden bzw. etwas, die bzw. der bzw. das auf dem Weg in ihr bzw. sein höchstes Potenzial ist. Heute Morgen habe ich dann auch eine Definition für Spiritualität in mir gefunden: „Spiritualität bedeutet zu erkennen, dass man sich im höchsten Potenzial als Göttlichkeit erfahren kann und es dann zu leben. Spiritualität bedeutet Göttlichkeit zu leben.“.

Nach dieser Realisation der Erfahrung unseres Göttlichkeitspotenzials, bin ich noch weiter in meinem Bett liegen geblieben. Dieses Mal war ich auf die rechte Seite gedreht. Ich habe wieder die Kundalinienergie auf Steißbeinhöhe gespürt. Es war so, dass die Kundalini heute vom Wurzelchakra über die Ida (linker Energiekanal) „hinaufgezogen“ ist und schließlich in einem Chakra geblieben ist. Dieses Mal war diese Energie auch sehr stark, aber subtiler. Ich war schon mit dem Prozess vertraut. Ich konnte das Ganze jetzt genießen, den Moment, wenn sie hochsteigt, es ist einfach so schön, es ist so ein einmaliges Gefühl. Sie ist so elegant, so anmutig, so bestimmt, so unbeeindruckbar. Dieses Mal war es wirklich schön, weil es subtiler war, keine Todesangst mehr, einfach nur die Freude und Dankbarkeit, dass ich es nochmals erleben durfte, wie es sich anfühlt, wenn sie „hochgeht“. Spannend war, dass sie dieses Mal nicht so, wie bei der Erleuchtung im Mittelkanal (Sushumna), sondern im linken Ida-Kanal hochgegangen ist.

Ich bin da für dich.

Da für dich Ausbildung

Alles Liebe
Verena

Hinweis
Heilung, heilen, heilend, heilsam usw. ist i. S. von Ganzwerdung zu verstehen. Ich weise darauf hin, dass ich nicht die Tätigkeit einer Psychotherapeutin oder Ärztin ausübe. Ich bin eine spirituelle Lehrerin. Alles, das ich weitergebe, entspricht meiner persönlichen Wahrheit.

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