Versöhnung mit dem Leben

Versöhnung mit dem Leben

Ich bin absolut gegen Täterschutz und Täterinnenschutz und vollkommen und ganz für Täterbestrafung und Täterinnenbestrafung, das möchte ich auf jeden Fall den nachfolgenden Zeilen vorwegschicken, um hier kein Missverständnis aufkommen zu lassen. Ich habe höchstes Mitgefühl mit allen Opfern, ich habe selbst diese Position mehrfach in meinem Leben kennengelernt, gefühlt und erfahren. Es ist aber auch mein Weg, Sinn in diesem Spiel namens Leben zu erkennen und die andere Seite der Medaille zu sehen. Es ist eine Tatsache, dass ich nicht dort wäre, wo ich jetzt bin, wenn nicht mein bisheriges Leben so abgelaufen wäre, wie es ist. Ich könnte niemanden lehren und dabei unterstützen, Probleme zu lösen, wenn ich nicht selbst Probleme erfahren und gelöst hätte. Ich könnte niemandem einen Weg nach oben zeigen, wenn ich nicht selbst unten gewesen und danach einen Weg nach oben gegangen wäre. Alle Menschen, die mich angezweifelt, gehasst haben und mir das Leben schwer machen und vermiesen wollten, haben dazu beigetragen, dass ich meine Stärke erkannt habe und anderen zeigen kann, wie sie Stärke und Resilienz aufbauen können. Ja, ich hätte auch brechen können und nicht mehr aufstehen können, das wäre eine Möglichkeit gewesen, die die Täter und Täterinnen bewirken hätten können. Und ich bin gebrochen, mehrmals, aber ich habe mich wieder zusammengesetzt. Ich muss sagen, ich habe eine unglaubliche, wunderschöne Berufung, in die ich all meine Weisheit, mein Mitgefühl und meine Liebe hineinlegen kann und sie wäre nicht, wie sie ist, wenn ich nicht genau dieses Leben erfahren hätte. Dieser kurze Tagebucheintrag ist eine Versöhnung mit dem Leben für mich, die Erkenntnis, dass wirklich immer allem ein Sinn innewohnt und eine göttliche Ordnung im scheinbaren Chaos existiert, auch, wenn wir ihn und sie nicht sehen können, wenn wir gerade tief unten sind. Ich wäre nicht, wer ich jetzt bin, wenn ich nicht all diese Erfahrungen gemacht hätte und ich bin gerne, wie ich bin, ich liebe es, ich wurde veredelt, ich wurde besser. Wenn man es konstruktiv angeht, kann man die Dunkelheit nutzen, um ein noch schöneres, helleres Licht zu werden, sich weitere Stufen nach oben hin zum höchsten Ziel, zum höchsten, eigenen Selbstausdruck zu bauen. Auch, wenn es kitschig klingt, man kann tatsächlich die Steine, die einem in den Weg gelegt werden, verwenden, um sich Stufen nach oben zu bauen. Sicher, lichtvolle Menschen sind mir lieber, aber auch dunkle Menschen kann ich mittlerweile für mich nutzen. Wer kann dann eigentlich noch mein Feind und meine Feindin sein, wovor kann ich dann noch Angst haben, wenn ich so eine Einstellung habe, wenn ich wirklich alles für mich nutze … Ich hole mir nicht absichtlich und bewusst dunkle Menschen in mein Leben, ich setze ihnen meine Grenzen, aber wenn sie es doch irgendwie zu mir hin schaffen, werde ich sie für mich nutzen, sie können mich also immer nur stärken. Das Leben hat mir eine Goldgrube gegeben.

Ich bin da für dich.

Da für dich Ausbildung

Alles Liebe
Verena

Hinweis
Heilung, heilen, heilend, heilsam usw. ist i. S. von Ganzwerdung zu verstehen. Ich weise darauf hin, dass ich nicht die Tätigkeit einer Psychotherapeutin oder Ärztin ausübe. Ich bin eine spirituelle Lehrerin. Alles, das ich weitergebe, entspricht meiner persönlichen Wahrheit.

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